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40jahrevideokunst.deDigitales Erbe: Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute Forschungs- und Vermittlungsprojekt am ZKM |Karlsruhe, zur Rettung des kulturellen Erbes der Kunst des 20. Jahrhunderts
Forschung im Bereich Digitalisierung, Restaurierung, Langzeitarchivierung sowie Re-inszenierung
Im Verlauf von zwei Jahren gelang es, Originalmaster zu ermitteln, Kopien zu vergleichen und zu evaluieren und alle Formate hochwertig digital zu speichern. Darüber hinaus konnten modellhafte Restaurierungen der elektronischen Information ausgewählter historischer Videobänder durchgeführt werden. Die Diskussion über die Ergebnisse und Verfahren wird dadurch an konkretem Anschauungsmaterial fortgeführt werden können.
SymposiumIm Rahmen des Projektes zur Rettung des digitalen Erbes fand ein Symposium in der Kunstsammlung Nordrhein- Westfalen statt, das exemplarische Forschungen, Initiativen und Projekte vorstellte. Die Bedeutung historischer Bänder für die Konstruktion von Geschichte und ästhetischer Wahrnehmung sowie für die museale und künstlerische Praxis wurde analysiert und zur Diskussion gestellt.
AusstellungDie Werkauswahl wurde als Archiv in einer konzertierten Aktion parallel in den fünf beteiligten Museen ausgestellt. Darüber hinaus präsentierte jedes Museum einen eigenen Schwerpunkt als Erweiterung und Kontextualisierung dieser Videotapes. Das Spektrum der Ausstellungen umfasste die „60er Jahre” (Bremen) und die „80er Jahre” (Düsseldorf) sowie ein aktuelles „Update 06” (München). An zwei Orten wurde eine Revision der Auswahl im Licht ausgewählter Künstler der ehemaligen DDR (Leipzig) wie auch im Hinblick auf eine bestehende Sammlung der Videokunst und Praktiken der Restaurierung (Karlsruhe) unternommen. Formal wie inhaltlich wurden so im Konzert der thematischen Schwerpunkte die Bedingungen der historischen wie aktuellen Ausstellbarkeit und Relevanz von Videokunst untersucht.
PublikationDie Publikation »40jahrevideokunst.de« bietet einen Überblick über sämtliche bedeutenden historischen wie zeitgenössischen Tendenzen in der Videokunst und stellt 59 herausragende Einzelarbeiten vor, die seit den 1960er Jahren bis ins Jahr 2004 in Deutschland entstanden sind. Sie wird von einer DVD begleitet, die Ausschnitte aller Arbeiten sowie weiteres Begleitmaterial zum Werkkontext zeigt. Zusätzlich bewerten Kunsthistoriker, Kuratoren und Philosophen vergangene wie gegenwärtige Strategien des Umgangs mit bewegten Bildern, darunter Fragen der Präsentation, Konservierung und Restaurierung von Videokunst.
StudieneditionMit zum Teil restaurieren Videoarbeiten von frühen Pionieren der Videokunst wie Wolf Vostell, Peter Roehr, Joseph Beuys, Jochen Gerz oder Valie Export bis zu Arbeiten junger Künstler aus den
letzten Jahren.
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